Unsere Genossenschaft ist etwas Besonderes
Wer heutzutage nach einer neuen Bleibe sucht, der findet sich meist im Internet bei einer Immobilien-Suchmaschine wieder.
Hier hat man die Wahl zwischen „ich möchte mieten“ und „ich möchte kaufen“.
Mieten hat den Vorteil, dass man auch ohne Eigenkapital wohnen kann. Außerdem kann man z.B. bei einer kaputten Heizung den Vermieter kontaktieren, der muss sich dann darum kümmern. Allerdings bekommt der Mieter für sein Geld lediglich das Recht, dass er in einer Wohnung wohnen darf, ansonsten ist das Geld für den Mieter „futsch“.
Wer eine Wohnung oder ein Haus kauft, der investiert damit z.B. in seine Altersvorsorge. Denn sind erst einmal alle Kredite abgestottert, dann werden die monatlichen Kosten für den Eigentümer deutlich geringer, als für einen Mieter. Kaufen ist allerdings mit einem hohen Risiko verbunden. Eine kaputte Heizung z.B., muss nämlich alleine aus der eigenen Tasche beazhlt werden und wenn sich die persönlichen Umstände ändern, dann kann man nicht so einfach umziehen.
Wir haben die perfekte Alternative:
unsere Genossenschaft.
„Wohnbau-Genossenschaften gibt es viele.
Unsere Genossenschaft ist anders.“
Wohnbau-Genossenschaften gibt es viele.
Das Konzept ist schnell erklärt:
Eine Genossenschaft ist eine Mischung aus Eigentum und Miete.
Die Genossenschaft ist als „juristische Person“ Besitzer des Gebäudes.
Jeder, der in eine Genossenschaft ziehen möchte, muss Genossenschaftsmitglied werden. Und als Mitglied der Genossenschaft ist somit jeder Mitbesitzer des Gebäudes.
Der Vorstand der Genossenschaft kümmert sich während seiner Amtszeit um alle Belange, die die Häuser und Wohnungen betreffen, und bei der Jahreshauptversammlung hat jedes Genossenschaftsmitglied eine Stimme bei Neuwahlen und anderen Abstimmungen.
Es gibt in großen Städten oft große Genossenschaften, mit vielen hundert Wohnungen und entsprechend vielen hundert Genossenschaftsmitgliedern.
In der Regel entspricht der Wert der Genossenschaftsanteile, die jeder zahlen muss, der in eine Genossenschaft einziehen möchte, so Pi-mal-Daumen der Höhe einer Kaution, die man bei vielen Mietwohnungen hinterlegen muss. Und genau wie eine Kaution bekommt man bei einem Auszug aus einer Genossenschaftswohnung diesen Betrag wieder zurück. Daher unterscheidet sich das wohnen in einer großen Genossenschaft nicht sonderlich von einem Wohnen in einer Mietwohnung.
Unsere Genossenschaft ist anders.
Denn unsere Gut-in-Widdersdorf e.G. besteht aus weniger als 100 Mitgliedern. Das bedeutet, dass jedes einzelne Genossenschaftsmitglied deutlich mehr Verantwortung hat, als bei einer großen Wohnbau-Genossenschaft.
Jede Stimme bei den Mitgliederversammlungen hat mehr Gewicht und jeder ist eingeladen, sich z.B. im Vorstand oder im Aufsichtsrat zu engagieren.
Auch die finanzielle Last des Gutshofs trägt jedes einzelne Genossenschaftsmitglied mit.
Kredite müssen gemeinsam abbezahlt, unsere Gemeinschaftsräumlichkeiten gemeinsam finanziert, Reparaturarbeiten gemeinsam bezahlt werden.
Jedes Genossenschaftsmitglied ist nämlich „Mitbesitzer“ des Gutshofs, aber streng genommen ohne Eigentümer der eignen Wohnung zu sein.
Die Genossenschaftsanteile, die jeder im Gut-in-Widdersdorf für seine Wohnung zahlen muss, deutlich höher, als bei einer großen, anonymen Wohnbau-Genossenschaft.
Jeder, bei uns in eine Wohnung ziehen möchte, muss Genossenschaftsanteile im Wert von
€ 500 pro qm der Wohnung kaufen. Je nachdem, wie groß die Wohnung ist, sind das
€ 20.000 – 60.000 Eigenanteil, die jede Partei mitbringen und in die Genossenschaft einzahlen muss.
Dieses Geld ist natürlich nicht verloren.
Mit dem Eigenanteil von den Mitgliedern arbeitet die Genossenschaft, es ist der „harte finanzielle Kern“ und ist für unseren Gutshof überlebenswichtig.
Wer unseren Gutshof irgendwann mal verlässt, der erhält seine Genossenschaftsanteile selbstverständlich wieder (im Rahmen des Genossenschaftsgesetzes und in einer in unserer Satzung festgelegten Frist).
„Jedes Genossenschaftsmitglied ist nämlich „Mitbesitzer“ des Gutshofs, aber streng genommen ohne Eigentümer der eigenen Wohnung zu sein.“
Wie jedes Haus hat auch unser Gutshof laufende Kosten, die monatlich beglichen werden müssen. Daher zahlen alle Gutsbewohner monatlich ein sog. „Nutzungsentgelt“. Im Prinzip ist das nichts anderes als eine Miete, nur mit dem Unterschied, dass die Genossenschaft diese Gelder u.a. dafür ausgibt, um gemeinsame Kredite abzubezahlen. Ziel ist es, dass sich dieses Nutzungsentgelt verringert, sobald die Kredite abgezahlt sind.
Insofern unterscheidet sich unser Konzept sehr von einer normalen Mietwohnung. Bei uns ist das monatlich bezahlte Geld nämlich nicht „futsch“, sondern wird in den Gutshof investiert, was wiederum jedem einzelnen Genossenschaftsmitglied zugute kommt.
So profitieren also die Genossenschaftsmitglieder von vielen Vorteilen, von denen auch Hausbesitzer profitieren ohne das gleiche Risiko zu tragen oder hohe Summen für Kaufnebenkosten zu verlieren, die die Investition in ein Eigenheim mit sich bringt.
„Eine sehr wichtige Eigenschaft, die bei uns jedes Genossenschaftsmitglied mitbringen muss, ist Kompromissbereitschaft.“
Klingt super?
ist es definitiv auch!
Es gibt allrdings ein paar Dinge, die jeder, der bei uns einziehen möchte, berücksichtigen sollte.
Eine sehr wichtige Eigenschaft, die bei uns jedes Genossenschaftsmitglied mitbringen muss, ist Kompromissbereitschaft.
Denn, wenn es um das Wohl von uns allen geht, dann müssen persönliche Wünsche hin und wieder hinten angestellt werden.
Darüber hinaus sind zwei Drittel unserer Wohnungen gefördert. Das bedeutet, hier darf nur jemand einziehen, der von der Stadt Köln einen Wohnberechtigungsschein bekommt.
Die Stadt Köln informiert hier über die Vergaberichtlinien für Wohnberechtigungsscheine.
Die gute Nachricht ist, dass durch unser Konzept auch Menschen und Familien mit aktuell geringem Einkommen bei uns in ihre Altersvorsorge investieren können, vorausgesetzt, die haben genug Eigenkapital, um unsere Genossenschaftsanteile zu bezahlen oder zu finanzieren (z.B. über einen KfW-Kredit).
Habt Ihr jetzt Lust bekommen, bei uns zu wohnen?
Dann meldet Euch doch einfach bei uns.
Vielleicht ist ja genau jetzt gerade Eure Traumwohnung frei geworden und wir werden schon bald Nachbarn!
Übrigens: nicht alle frei werdenden Wohnungen werden direkt von der Genossenschaft vergeben oder vermittelt.
Was bedeutet das?
Laut unserer Gensossenschaftssatzung kann jeder, der bei uns ausziehen möchte, entweder die Genossenschaftsanteile kündigen (diese Wohnungen kann die Genossenschaft weiter vermitteln) oder aktiv nach einem Nachfolger suchen. Im letzteren Fall kann das Genossenschaftsmitglied selbst die Wohnung inserieren oder einen Makler beauftragen. Wundert Euch also bitte nicht, wenn Ihr Wohnungen in Online-Suchmaschinen findet, zu denen die Genossenschaft nichts sagen kann. Ansprechpartner für diese Wohnungen sind dann immer die aktuellen Bewohner oder ihre Makler.